28. September 2022

Fast 3 Jahre Planungsprozedere, mehr als 3,5 Millionen Euro Investitionssumme und schließlich 3 Monate Bauzeit sind der Eröffnung einer der größten PV-Anlagen der Obersteiermark vorangegangen.

Vorstandsvorsitzender Ing. Mag. Manfred Wehr freute sich zahlreiche Gäste auf dem Gelände in Rothenthurm begrüßen zu können. Unter ihnen die Zweite Präsidentin des Steirischen Landtags Gabriele Kolar, den Bürgermeister von St. Peter/Judenburg Franz Sattler, die Grundstückseigentümer Familie Karner sowie Vertreter:innen der Presse.

„Unser Ziel als regionaler Energieversorger ist es, die Ressourcen in der Region zu nutzen und so unseren Kund:innen auch langfristig Strom zu fairen Preisen zu liefern“, erläutert Manfred Wehr. Aktuell erzeugen die Stadtwerke Judenburg rund ein Viertel der verteilten Energie selbst in 6 Wasserkraftwerken und 2 PV-Parks. Durch das Projekt Stadtkraftwerk Judenburg (hier werden 3, seit mehr als 100 Jahren bestehende, Murkraftwerke zu einem leistungsfähigen und modernen Wasserkraftwerk vereint), Photovoltaikparks und, sofern möglich, in Windkraftprojekte will das Unternehmen die Eigenerzeugungsquote auf zwischen 50 % und 70 % steigern.

Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, sie war in Vertretung von Umwelt-Landesrätin Mag.a Ursula Lackner gekommen, freute sich über die Tatsache, dass während in Deutschland der Ausstieg aus der Atomkraft verschoben werden muss, unsere Region einen weiteren Meilenstein in Richtung sicherer Versorgung mit Ökostrom setzt. „Die Stadtwerke Judenburg AG ist ein Garant dafür – noch dazu auf einer Fläche, die nicht verloren geht, weil das Anlagengelände weiterhin genutzt werden kann – und zwar als Schafweide.“

Der PV-Park Rothenthurm steht auf einer idealen Fläche – aufgrund der optimalen Nutzung der Sonnenstunden einerseits und andererseits dadurch, dass es kein Ackerbaustandort ist und damit keine wirkliche landwirtschaftliche Ertragsfläche. Außerdem wurden nur rund 50 % der Gesamtfläche mit PV-Modulen bestückt – dadurch ist eine weitere landwirtschaftliche Nutzung als Weidefläche auch in Zukunft möglich. Ins Stromnetz wird der Sonnenstrom über eine 20 kV-Leitung eingespeist. Eine weitere positive Tatsache ist, dass der Strom bis zum weniger als 2 km Luftlinie entfernten Umspannwerk West nur einen kurzen Weg zurücklegen muss.

Stadtwerke Technik-Vorstand DI (FH) Josef Maier bedankte sich bei allen Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit – bei den Projektpartnern von eco-tec, bei den Verantwortlichen für das Stromnetz der Stadtwerke im Bereich EVU, den Elektrikern für die Errichtung, bei den Grundstückseigentümern Familie Karner für ihren Weitblick in puncto Energiezukunft und den Verantwortlichen der Gemeinde St. Peter ob Judenburg, allen voran Bürgermeister Franz Sattler. „4,6 Millionen Kilowattstunden werden wir hier jedes Jahr erzeugen – mit dieser Energiemenge kann ein Elektroauto rund 540mal die Erde am Äquator umrunden“, brachte Josef Maier ein anschauliches Beispiel. Rund 1.300 Haushalte können zukünftig mit dem Sonnenstrom versorgt werden.

Bürgermeister Franz Sattler zeigte sich stolz auf den Photovoltaik-Park auf seinem Gemeindegebiet, er dankte den ausführenden Firmen und den Gemeinderäten sowie den Grundstückseigentümern für ihre Professionalität und ihre Kooperationsbereitschaft. „Unsere Gemeinde leistet mit diesem PV-Park ihren Beitrag zur Erreichung der Klimaziele – noch dazu auf einem Gelände, das ideal ist und mit dem keine wertvolle Ackerfläche verloren geht“, erklärte er den Gästen.

Die Eckdaten der Anlage:

  • 10. 125 Module á 400Wp
  • 4. 050 kWp Gesamtleistung
  • 4.600.000 kWh geplanter Jahresertrag
  • 19.462 m² Modulfläche
  • Gesamtfläche des Geländes: 4 ha
  • 20 Wechselrichter
  • 2 Transformatoren á 2.000kVA (Trafostationen=Einspeisepunkt)
  • 3 Monate Bauzeit
  • Investitionssumme: Mehr als 3,5 Millionen EURO

Bild 1: vlnr. Leiter E-Installation Dieter Groselj, Techniker EVU Johann Steiner, Betriebsleiter EVU DI Helmut Haubmann, Technischer Vorstand DI (FH) Josef Maier, Vorstandsvorsitzender Ing. Mag. Manfred Wehr, Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Aufsichtsratsvorsitzender Mag. Hans Moser, GF AiNet Dietmar Leitner und EVU Netzverantwortlicher Ing. Mario Höfl 

Bild2: vlnr. Grundstückseigentümer Familie Karner, Vorstandsvorsitzender Ing. Mag. Manfred Wehr, Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar, Bürgermeister von St.Peter ob Judenburg Franz Sattler, eco-tec Projektleiter DI Markus Helmhart und Technischer Vorstand DI (FH) Josef Maier

Bild 3: vlnr. Finanz-Stadtrat Christian Füller, Vorstandsvorsitzender Ing. Mag. Manfred Wehr, Technischer Vorstand DI (FH) Josef Maier, Bürgermeister von St.Peter ob Judenburg Franz Sattler und Zweite Landtagspräsidentin Gabriele Kolar

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Beitrag vom 29.09.2022
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