Im Zuge des Baus und Betriebs des neuen Stadtkraftwerks Judenburg wurden gezielte ökologische Ersatzmaßnahmen umgesetzt, um Eingriffe in Natur und Landschaft auszugleichen. Diese Maßnahmen dienen dem Erhalt der Artenvielfalt, der Verbesserung von Lebensräumen und der Sensibilisierung der Bevölkerung für Umwelt- und Naturschutz.

Obwohl das Stadtkraftwerk anstelle von drei bereits bestehenden Murkraftwerken errichtet wird, ist es notwendig, für die in Ufernähe lebende Tierwelt Ersatzlebensräume zu schaffen, was wir den Vorgaben des Landes Steiermark gemäß gemacht haben. Nistkästen für Fledermäuse, Vögel und Haselmäuse und sogenannte „Totholzhaufen“, aufgeschichtete Strukturhaufen aus Sand, Steinen und Pferdemist bieten ausreichend Lebensraum und Eiablageplätze für Reptilien. Dem Uferbereich in St. Peter ob Judenburg vorgelagert haben wir rund 5.000 Bäume verschiedenster Sorten gepflanzt – ein Wald voller Leben.

Ersatzlebensraum
Ersatzlebensraum St. Peter ob Judenburg
Ersatzlebensraum
Forst-Profi Alex Horn und Kraftwerks-Projektleiter Markus Sacherer
Ersatzlebensraum
Strukturhaufen aus Pferdemist und Steinen
Ersatzlebensraum
Totholz als Lebensraum für Tiere

Projekt "Nistkästen" mit der VS Lindfeld und der VS Judenburg

Unser Beitrag zum Naturschutz und zur Umweltbildung im Rahmen der Ersatzmaßnahmen zum Stadtkraftwerk Judenburg

Im Rahmen der ökologischen Ersatzmaßnahmen für das Stadtkraftwerk Judenburg haben wir zusammen mit den beiden Judenburger Volksschulen ein ganz besonderes Naturschutzprojekt umgesetzt: Nistkästen für Vögel und Fledermäuse.

Unser Ziel ist es einerseits  Lebensräume für heimische Vögel und andere Tierarten zu schaffen, und andererseits das Bewusstsein der Kinder für Natur und Umweltschutz zu stärken.

Konrad Guggi, ein engagierter Vertreter der Berg- und Naturwacht, vermittelte den Kindern in einem lebendigen Vortrag über die heimische Tier- und Pflanzenwelt faszinierende Einblicke in die Natur rund um sie herum. Mit spannenden Geschichten und vielen praktischen Beispielen brachte er den jungen Naturschützerinnen und Naturschützern die Bedeutung von Biodiversität und Artenvielfalt näher. Dabei lernten die Schülerinnen und Schüler auch, welche Vogelarten in der Region heimisch sind und welche Bedingungen sie zum Nisten benötigen.

Beim gemeinsamen Entdecken und Beobachten der Natur rund um die aufgestellten Nistkästen konnten die Kinder ihr neues Wissen gleich anwenden und selbst erleben, wie wichtig solche Schutzmaßnahmen sind.

Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie technologische Entwicklungen – wie das Stadtkraftwerk – mit gezielten ökologischen Maßnahmen begleitet werden können, um die Natur nachhaltig zu schützen und die nächste Generation für den Umweltgedanken zu begeistern.

Nistkästenprojekt
Berg- und Naturwachtvertreter Konrad Guggi und Projektleiter Markus Sacherer
Nistkästenprojekt
3. Klasse Volksschule Judenburg
Nistkästenprojekt
Quiz über heimische Vögel
Nistkästenprojekt
3. Klasse Volksschule Judenburg
Nistkästenprojekt
3. Klasse Volksschule Lindfeld
Nistkästenprojekt
Vortrag über die Natur
Nistkästenprojekt
3. Klasse Volksschule Lindfeld
Nistkästenprojekt
Interviews mit Kanal 3

Beitrag vom 02.07.2025
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